DER LETZTE ROMAN VON NOBELPREISTRÄGER MARIO VARGAS LLOSA Die Geschichte von einem Typen, der von einem durch Musik geeinte Land träumte und total verrückt wurde, weil er ein perfektes Buch darüber schreiben wollte.
Kategorie: Lateinamerikanische AutorenInnen
ISBN: 9788466379779
Hinzugefügt zum Katalog am: 30.01.2025
Format: TASCHENBUCH
Seitenzahl: 312
DER LETZTE ROMAN VON NOBELPREISTRÄGER MARIO VARGAS LLOSA
Die Geschichte von einem Typen, der von einem durch Musik geeinte Land träumte und total verrückt wurde, weil er ein perfektes Buch darüber schreiben wollte.
Toño Azpilcueta verbringt seine Tage zwischen seiner Arbeit in einer Schule, seiner Familie und seiner grossen Leidenschaft, der Criolla-Musik, mit der er sich schon seit seiner Jugend beschäftigt. Eines Tages ändert ein Anruf sein Leben. Eine Einladung, einen unbekannten Gitarristen namens Lalo Molfino zu hören, von dem niemand viel weiss, der aber supertalentiert ist, scheint all seine Vermutungen zu bestätigen: Seine tiefe Liebe zu peruanischen Walzern, Marineras, Polkas und Huainos hat einen Grund, der über das Vergnügen, sie zu hören (oder zu tanzen), hinausgeht.
Vielleicht ist die Criolla-Musik in Wirklichkeit nicht nur ein Identitätsmerkmal eines ganzen Landes und Ausdruck dieser so peruanischen Haltung der Huachafería ("der grösste Beitrag Perus zur Weltkultur", laut Toño Azpilcueta), sondern etwas viel Wichtigeres: ein Element, das eine soziale Revolution auslösen, Vorurteile und rassistische Barrieren abbauen und das ganze Land in einer brüderlichen und gemischten Umarmung vereinen kann. In einem zerrissenen und von der Gewalt des Leuchtenden Pfades heimgesuchten Land könnte die Musik all denen, die die Gesellschaft ausmachen, daran erinnern, dass sie vor allem Brüder und Landsleute sind. Und dabei spielt die Virtuosität von Lalo Molfino auf der Gitarre vielleicht eine grosse Rolle.
Toño Azpilcueta beschliesst, mehr über Molfino herauszufinden, an seinen Geburtsort zu reisen, diesen zurückhaltenden Menschen kennenzulernen, seine Geschichte, seine Familie und seine Lieben zu erfahren und zu erfahren, wie er zu einem so grossartigen Gitarristen wurde. Ausserdem will er ein Buch schreiben, in dem er die Geschichte der Criolla-Musik erzählt und die Idee weiterentwickelt, die ihm die Entdeckung dieses aussergewöhnlichen Musikers in den Kopf gesetzt hat. Fiktion und Essay vermischen sich auf meisterhafte Weise in diesem Roman, in dem der peruanische Nobelpreisträger auf ein Thema zurückkommt, das ihn seit Jahren beschäftigt: Utopien. Das ist es, was Toño Azpilcueta letztendlich anstrebt: die Utopie, durch Kunst eine Idee von einem Land zu schaffen.