Ein Klassiker der spanischen Erzählkunst des 20.
Einer der besten Romane über den Bürgerkrieg.
Réquiem por un campesino español schildert eine dramatische Episode des Bürgerkriegs in einem kleinen Dorf in Aragonien. Mosén Millán bereitet sich darauf vor, eine Messe für die Seele eines jungen Mannes zu halten, den er wie einen Sohn geliebt hat. Während er auf die Anwesenden wartet, rekonstruiert der Priester die Ereignisse: das Scheitern seiner Vermittlung, mit der er glaubte, den jungen Mann retten zu können, die aber nur dazu diente, ihn seinen Henkern zu überlassen. Die Geschichte ist ganz nüchtern und einfach, aber deswegen nicht weniger tiefgründig und schockierend. Die Erzählung besticht durch ihren dichten Realismus, die Wirksamkeit ihrer Symbole und das tiefe Wissen um die Mechanismen des Gewissens, das durch die Beschwörung des Priesters offenbart wird. Requiem für einen spanischen Bauern ist zweifelsohne eines der besten Werke von Ramón J. Sender und ein definitives Buch über unseren Bürgerkrieg, weit entfernt von jeder Pamphletierung.