UNA CASA LEJOS DE CASA. LA ESCRITURA EXTRANJERA

Was passiert, wenn man ein Land verlässt? Ist es möglich, sich in ein anderes Land zu assimilieren? Was ist der Preis, den man zahlt, wenn man das Land verlässt, in dem man geboren wurde?

Clara Obligado erzählt auf fesselnde Weise, wie sie das Exil von ihrer argentinischen Heimat in das damals graue Spanien mit seiner rauen Syntax und seltsamen Klangfarben erlebte. Eine Sprache und so viele Arten, sie zu sprechen. "Einmal wurde ich in Madrid gefragt, was ich von Don Quijote halte, und ich erinnere mich, dass ich antwortete, Don Quijote gehöre mir und jedem, der Spanisch spricht. Ich hätte nie gedacht, dass jemand eine Sprache besitzen kann. Ich hätte nie gedacht, dass ich in meiner eigenen Sprache eine Fremde sein könnte." Und genau in diesem Spannungsfeld zwischen Anpassung und Verlust, zwischen Assimilation und Fortbestand entsteht die schöpferische Kraft.

Una casa lejos de casa ist ein mutiges Buch, das die hybride Kultur feiert, über die Emigration spricht, ohne selbstgefällige Klischees zu akzeptieren, und die Möglichkeiten dieses unbequemen Raums überprüft, indem es Begegnungen und Missverständnisse anerkennt.