Die Geschichte einer gestohlenen Identität während der argentinischen Diktatur
Kategorie: Geschichte und Politik
ISBN: 9788419119421
Hinzugefügt zum Katalog am: 13.10.2023
Format: BROSCHIERT
Subtítulos: Umschlaggestaltung: Isabel Ruiz Carretero
Seitenzahl: 198
Die Geschichte einer gestohlenen Identität während der argentinischen Diktatur
Im Jahr 2000 wurde die Protagonistin dieses Buches von einem Richter vorgeladen, um ihr mitzuteilen, dass ihr Name nicht Mercedes Landa war, wie sie immer geglaubt hatte, sondern Claudia Poblete Hlaczik. Und dass die Menschen, die sie aufgezogen hatten, nicht ihre Eltern, sondern ihre Entführer waren. Ihre wirklichen Eltern, zwei junge linke Aktivisten, waren 1978, während der argentinischen Diktatur, gefoltert worden und verschwunden. Und sie wurde im Alter von nur acht Monaten einer Militärfamilie übergeben, die sie wie ihre eigene Tochter aufzog.
Dieses Buch rekonstruiert nicht nur die große Lüge, in der Claudia lebte, und die Geschichte ihrer Eltern, sondern erforscht auch ihre quälende Reise, um eine Identität zu finden, die zwischen zwei Welten mit widersprüchlichen Zuneigungen und Überzeugungen liegt. Diese wahre Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie der Autoritarismus über Leben und Tod seiner Untertanen entscheidet und sich auch ihre Körper und ihre Biographien aneignet. Und wie die Hartnäckigkeit der Opfer - sowohl Claudias Familie als auch das Kollektiv der Großmütter von der Plaza de Mayo - am Ende einen Spalt zur Wahrheit öffnet.