UNA NOVELA LÍRICA

UNA NOVELA LÍRICA von

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Zusammenfassung

Annemarie Schwarzenbachs prägnante und transparente Prosa macht diesen Roman zu einer eindrucksvollen Erzählung von grosser psychologischer Durchdringung.

Menge
  • 25,90 CHF

Kategorie: Übersetzungen

Verlag FIRMAMENTO

Autor SCHWARZENBACH, Annemarie

ISBN: 9788412411478

Hinzugefügt zum Katalog am: 10.01.2023

Format: BROSCHIERT

Subtítulos: Übersetzung von Alberto Gordo

Seitenzahl: 104

Eine Geschichte über unerwiderte Liebe im Berlin der Zwischenkriegszeit, die vom Aufstieg Hitlers überschattet wird. Eine frühe literarische Darstellung der lesbischen Liebe in einer gesellschaftlich und politisch turbulenten Zeit.

Ein junger Mann aus wohlhabenden Verhältnissen verlässt das Elternhaus und zieht nach Berlin, um Diplomat zu werden und damit die Wünsche seiner Eltern zu erfüllen. Bisher verlief sein Leben nach Plan, aber als er Sibylle kennenlernt, eine attraktive und unnahbare Kabarettsängerin, wird sein Schicksal auf den Kopf gestellt. Durch sie gelangt er in das kosmopolitische Nachtleben der Großstadt und driftet in ein endloses Treiben auf halbem Weg zwischen Liebe und Verzweiflung.

Annemarie Schwarzenbachs prägnante, transparente Prosa macht diesen Roman zu einer eindrucksvollen Erzählung von grosser psychologischer Durchdringung. Das Werk wurde im Frühjahr 1933 veröffentlicht und stand im Schatten von Adolf Hitlers kürzlicher Machtübernahme. Das machte seine Verbreitung und den kommerziellen Vertrieb sehr schwierig, aber trotzdem lobten Kritiker die Musikalität und die moderne Sachlichkeit von Schwarzenbachs Sprache. Nach der Veröffentlichung gestand die Autorin, dass man, um die Geschichte besser zu verstehen, "zugeben müsste", dass sie ihre Homosexualität unter der Maske eines männlichen Erzählers zum Ausdruck gebracht hatte. Heute ist der Text, vielleicht noch mehr als damals, von besonderem Interesse als frühe literarische Darstellung lesbischer Liebe in einer sozial und politisch turbulenten Zeit.

Die Journalistin, Schriftstellerin und Fotojournalistin ANNEMARIE SCHWARZENBACH (Zürich, 1908-Sils, 1942) hat sich als Kultautorin etabliert, deren ikonische Androgynität immer noch das Rätsel eines wandernden Lebens und Schreibens bewahrt. Die Tochter einer wohlhabenden Schweizer Industriellenfamilie studierte Geschichte in Zürich und Paris und begann, ihre ersten Texte zu schreiben. 1930 schloss sie enge Freundschaft mit Erika und Klaus Mann, und im folgenden Jahr liess sie sich als freie Schriftstellerin in Berlin nieder. Zu dieser Zeit probierte sie zum ersten Mal Morphium aus. Zwischen 1933 und 1934 unternahm sie mehrere Reisen in den Nahen Osten, und 1935 ging sie eine kurze Zweckehe mit dem Sekretär der französischen Gesandtschaft in Teheran ein. Von 1936 bis 1938 machte er mehrere Fotoreportagen während seiner Reisen nach Danzig, Moskau, Wien und Prag. Nach seiner Rückkehr kam er in eine Rehabilitationsklinik in der Schweiz. Nur ein Jahr später reiste sie zusammen mit Ella Maillart durch den Balkan, die Türkei, den Iran und Afghanistan - eine intensive Reise, die die beiden Schriftstellerinnen in zwei bahnbrechenden Werken der Reiseliteratur festhielten. Zwischen 1940 und 1942 unternahm Schwarzenbach Aufenthalte in den Vereinigten Staaten und im Belgisch-Kongo und starb kurz darauf an den Folgen eines Sturzes mit dem Fahrrad. Nach fast einem halben Jahrhundert im Verborgenen wurde sein Werk in den späten 1980er Jahren wiederentdeckt. Es spiegelt ein Leben wider, das von Reisen und romantischen Leidenschaften, Drogensucht und einem unerbittlichen Kampf gegen den Nationalsozialismus geprägt war.