Dieser Roman behandelt zutreffend den Übergang vom 20. zum 21. Jahrhundert in Spanien durch die eigene Erfahrung.
Kategorie: Spanische AutorenInnen
Autor COLLADO CABRERA, Bibiana
ISBN: 9788418998263
Hinzugefügt zum Katalog am: 22.04.2023
Format: BROSCHIERT
Subtítulos: Gemeinsam veröffentlicht mit Los Aciertos
Seitenzahl: 152
Eine Mutter mit steifen Fingern vom Sortieren von Orangen in einem Lagerhaus und vom Putzen der Ferienwohnungen anderer Leute. Eine Tochter, auch mit steifen Fingern, aber vom Tippen von Referaten, Diplomarbeiten und tausend akademischen Arbeiten. Und etwas, das nicht passt. Das Gefühl, dass etwas passieren sollte, es aber nicht tut. Dieses Buch präsentiert uns einen Rosenkranz von erschöpften Frauen. Das falsche Versprechen von harter Arbeit wird zwischen diesen Seiten zerschlagen, während Camela oder Estopa spielen.
Yeguas exhaustas ist die Geschichte einer Tochter, die eine schädliche Beziehung hat, die über die Wunden des Körpers nachdenkt, über die enormen Klassenunterschiede und ihre Auswirkungen, über den Klassismus der "Welt der Kultur", über den Zugang zum Arbeitsmarkt, über die universitäre Endogamie und ihre Labyrinthe... kurz gesagt, über den kaputten sozialen Fahrstuhl.
Dieser Roman behandelt den Übergang vom 20. zum 21. Jahrhundert in Spanien zutreffend durch seine eigenen Erfahrungen: "Ich erforsche mich selbst, ich untersuche, ich interpretiere Teile des Lebens neu. Ich spiele und hinterfrage. Ich suche nach Ursachen. Ich suche nach Entlastung. Ich suche nach Komplizen". Und sie findet sie auch.
In Yeguas exhaustas nimmt uns Bibiana Collado Cabrera mit in Situationen, die wir als Individuen erleben und empfinden und die in Wirklichkeit kollektiv sind. So gut erzählt, so real, dass wir manchmal vergessen, dass wir einen Roman vor uns haben.
«Beim Lesen von Bibiana Collado hat man den Eindruck, als würde man sich mit ihr unterhalten und ihre Frische, Ehrlichkeit und Klarheit geniessen. Ihre überwältigende Mündlichkeit verstärkt die Übertragung der erzählten Erfahrungen, die die Konflikte und die Politik des Körpers als Ausgangspunkt für eine kritische Reflexion nehmen. Die Spannung zwischen der kalkulierten Offenheit des Tons und der schonungslosen Analyse der eigenen sentimentalen Erziehung lässt die Funken auf der Seite fliegen. Eine Abrechnung mit einem introspektiven Ton und zutiefst kollektiven Resonanzen.».-Andrés Neuman
«Es gibt Zärtlichkeit und Wut in dieser Übung unserer eigenen, gleichzeitig kollektiven Erinnerung über Macht und Privilegien und die Gewalt, mit der wir gezeichnet sind.».-Elena Medel
Rezenssionen: