EL BAILE DE LAS QUE SOBRAN

Zwischen Tänzen und Schlachten werden die Stimmen der Überzähligen nicht zum Schweigen gebracht. Der historische Roman, der uns vom Kampf der Frauen auf beiden Seiten im Spanien von 1938 bis 1961 erzählt.

Im September 1938 ist die Niederlage noch nicht zu spüren. Félix und Tomasa verstecken unter dem Deckmantel einfacher Händler zwei Schlüsselfiguren des Widerstands: Tomasa ist die Bienenkönigin eines der Bienenstöcke der Vereinigten Sozialistischen Jugend; Félix ist der Anführer der sogenannten "roten Teufel".

Im Hinterzimmer ihres Geschäfts versammelt sich eine ausgewählte Gruppe: Mercedes mit ihrem ewigen Gewehr auf der Schulter; La Pecosa, kaum mehr als ein wütendes Mädchen; Amparito, Prudencia ... Nur Visitación, die Tochter von Félix und Tomasa, bleibt etwas distanziert, während sie sich darauf vorbereitet, Künstlerin zu bleiben, wenn sie den Krieg gewonnen haben.
Zwanzig Jahre später beginnt Claudia nach der Vergangenheit zu fragen, die die beiden Frauen, die sich um sie kümmern, vor ihr verbergen wollen. Durch Zufall gibt ihr eine Fremde einen Hinweis, der sie schließlich ins Madrid der Franco-Diktatur in den 1960er Jahren führt.

Mit ihrer schon in El barracón de las mujeres bewiesenen schonungslosen Prosa und ihrer besonderen Sensibilität für das Leben von Frauen Fermina Cañaveras besucht die letzten Tage des Bürgerkriegs in Madrid, die Rolle der Milizsoldatinnen und der "Quintacolumnistas" (Anhänger der Putschisten) in den Kriegsereignissen und die Schikanen, denen sie durch die "Umerziehung" in der Nachkriegszeit ausgesetzt waren, die so sehr dazu beitrug, dass Frauen jahrzehntelang unsichtbar blieben.