Drei Frauen, die von einem Schiffswrack gezeichnet sind. Galicien als Schauplatz irgendwo zwischen dem Schrecklichen und dem Surrealen in einem schillernden Roman.
Kategorie: Spanische AutorenInnen
Autor SANCHEZ ANDRADE, Cristina
ISBN: 9788433999399
Hinzugefügt zum Katalog am: 03.08.2022
Format: BROSCHIERT
Seitenzahl: 272
Drei Frauen, die von einem Schiffswrack gezeichnet sind. Galicien als Schauplatz irgendwo zwischen dem Schrecklichen und dem Surrealen in einem schillernden Roman.
Die ältere Lucha wird von ihrem Mann vor den erstaunten Augen ihrer Enkelin ermordet. Der Ursprung des jahrzehntelang aufgestauten Grolls geht auf den frühen Morgen des 2. Januar 1921 zurück. Der junge Lucha erlebte den Schiffbruch des Dampfers Santa Isabel an der Mündung der Arousa, vor der Insel Sálvora. Während die Männer die Ankunft des neuen Jahres feierten, waren die Frauen allein mit der Rettung der Schiffbrüchigen beschäftigt und stürzten sich mit ihren Dornen ins Meer. Sie galten als Heldinnen, aber es gab auch Gerüchte über ein nicht so episches Verhalten, bei dem Gier und Plünderung nebeneinander bestanden. In dieser Nacht ging Lucha als Braut verkleidet an den Strand: Sie zerrte an ihren langen Haaren und ließ sich von der Verwirrung zu einem Schiffbrüchigen führen, der nackt war, aber einen Zylinder trug. Wer war er, ein englischer Musiker oder der leibhaftige Teufel? Warum war Lucha am Ende nackt wie er? Was an diesem Tag geschah, wird ihr Leben, das ihrer Tochter und auch das ihrer Enkelin prägen.
Die Kombination einer historischen Tatsache von enormer Tragweite zu ihrer Zeit mit Fiktion ermöglicht Cristina Sánchez-Andrade eine einzigartige Reise durch drei Generationen von Frauen in einer kleinen Fischergemeinde voller denkwürdiger Charaktere (wie dem rätselhaften Hippie Stardust oder der prüden Jesusa). Wieder einmal mischt der Autor gekonnt den gröbsten Realismus mit surrealem Delirium und beschwört Aromen von Celas Tremendismo, Cunqueiros magischem Realismus und Valle-Incláns Esperpento herauf. Das Ergebnis ist ein faszinierender Roman: eine Reflexion über die Erinnerung, in der es um Geheimnisse und Eifersucht, Kollektivschuld und weibliches Begehren geht; eine Herausforderung für den Leser, geschrieben mit technischem Geschick und außergewöhnlicher Prosa, die ein hypnotisches Spiel erzeugt, das erst auf der letzten Seite endet.
«Esquiva el realismo común y da rienda suelta a una creatividad absoluta» (Santos Sanz Villanueva, El Mundo).
«Memoricen este nombre: Cristina Sánchez-Andrade. Es, sin más, una de las voces femeninas más poderosas que ha dado la literatura española» (Nuria Martínez Deaño, La Razón).
«Una voz narrativa insólita y original» (Pedro M. Domene, El Heraldo de Aragón).
«Una escritora con un mundo propio e insólito y un estilo que sorprende» (Luis García Jambrina, ABC).
«Cristina Sánchez-Andrade es, simplemente, una de las personas que mejor escribe en España» (Xurxo Fernández, El Correo Gallego).
Rezenssionen:
La Razón
El Debate - Cultura
Faro de Vigo - Estela
Diario Vasco
El País - Babelia
The Objective
Estado Crítico